Astitit regina a dextris tuis in vestitu deaurato,

circumdata varietate. (Ps. 44, 10b)


Gedanken über die Schönheit und Reinheit

des katholischen Glaubens und der Liturgie

09 Mai 2018

Christi Himmelfahrt

Auf dem Ölberg in Jerusalem ist in der sog. Himmelsfahrtskapelle (die man nur gegen Bezahlung betreten kann) in einer Umfassung der Fußabdruck Christi auf dem Felsen kurz vor Seiner Himmelfahrt zu sehen.

Die heilsgeschichtlichen Stationen Jesu Christi sind nicht einfach nur literarisch oder mystisch zu begreifen, sondern auch ganz dinglich, real.

Die großen Feste von Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten sind keine Erinnerungen an einen Mythos, sie sind historisch greifbare Tatsachen, auch wenn die gefeierten Begebenheiten jeweils das Natürlich-Kreatürliche übersteigen (extra cursum naturae).

Im überlieferten römischen Ritus wird das Entschwinden Christi in den Himmel dadurch ausgedrückt, daß nach dem Evangeliumsvortrag die Osterkerze ausgelöscht wird.

Die schöne Illustration, wie alle Illustrationen in den alten Pustetmissalien vom Redemptoristenbruder Frater Max Schmalzl (1850-1930) gemalt, zeigt in der Mitte natürlich den Heiland bei seiner Himmelfahrt. Auch die Fußabdrücke sind gut zu erkennen.
Dann werden die beiden typologischen Vorbilder der Himmelfahrt Christi aus dem Alten Testament präsentiert:
Die Himmelfahrt des Henoch (Gen. 5, 24) auf der linken Seite: "...und (Henoch) war nicht mehr zu sehen, denn Gott nahm ihn hinweg" und die Erzählung von Elias (IV Reg. 2, 11) auf der rechten Seite: "... siehe, da erschien ein feuriger Wagen und feurige Pferde und trennte beide (Elias und Eliseus) voneinander; und Elias fuhr im Sturme in den Himmel".

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